Vorgeschichtliche Forschungen haben ergeben, dass Afrika das erste Land der Welt war in dem die Ahnen des Menschen systematisch Werkzeug gebrauchten.
Deshalb liegen in Afrika die bedeutsamsten Fundstätte frühmenschlicher Überreste und vor allem Steinwerkzeuge, z. B. in Tansania (Oldoway-Schlucht).
In der Zeit zwischen 8000 und 6000 v. Chr. prägten altsteinzeitliche Kulturen nachweisbar verschiedene Teile Afrikas.
Der Klimawandel um 2500 v. Chr. ließ das Niltal, das aus vielen Sümpfen bestand, sowie die südlich der Sahara gelegene Zone, kultivierbar werden.
Im engeren Sinne beginnt die Geschichte Afrikas durch den König Menes (circa 3000 v. Chr.), der Ober- und Unterägypten vereinte.
Es kam zu zahlreichen Aufständen bis schließlich 642 die islamischen Araber die römische Macht stürzten und Ägypten besetzten. 697 kam es zum Fall Karthagos.
Ghana, einer der bedeutendsten Staaten der sudanischen Kultur wurde 1077 durch die islamischen Almoraviden vernichten. Songhai wurde ebenfalls im 11. Jahrhundert islamisiert.
Anfang des 16. Jahrhundert begann die Erforschung des Kontinents. Den Anfang machte der Portugiese Heinreich.
Dieser Tag markierte den Anfang des Sklavenhandels. Im großen Stil wurden Afrikaner nach Amerika gebracht und anschließend verkauft. Man schätzt, dass zwischen 1500 und 1880 zehn Millionen Afrikaner ihr Land unter Zwang verlassen mussten.
Mit der Gründung eines weiteren islamischen Reformstaats im westlichen Sudan durch Omar Saidu Tall, wurde im 18. Jahrhundert die Macht der Portugiesen auf Mosambik zurückgedrängt.
Im 19. Jahrhundert wuchs durch die steigende Nachfrage nach Elfenbein der Handel drastisch, sodass es zu schweren Erschütterungen entlang der Handelswege kam.
Es bildeten sich neue afrikanische Reiche bzw. Privatkolonien der Araber. Diese Entwicklung war hauptsächlich auf kommerzielles Interesse zurückzuführen.
Madagaskar, das von 1810-1828 durch König Radama I. von Merina regiert wurde, war das erste nichtislamische Staatswesen, das sich darum bemühte die Modernisierung mit Hilfe der Europäer in Gang zu bringen.
Bald kamen zahlreiche Europäer ins Land, um Afrika zu erschließen und zu erforschen. Danach begann der Streit um die Kolonien. Startsignal gab der belgische König Leopold II. mit dem Erwerb Kongos.
Den Kolonialbesitz in Ost-, Süd- und Westafrika sicherte sich das Deutsche Reich.
Die Entkolonialisierung Afrikas meldet sich rasch, nachdem es zur Gründung erster moderner Schulen kam und somit der Wirtschaft etwas Schwung verliehen wurde. Eine neue gebildete Masse entstand, die für die politische Macht kämpfte.
Seit 1945 wurde die Verwaltung der afrikanischen Kolonien in die Hände eben dieser Bildungselite gelegt.
Kolonialmächte wurden durch gewaltlosen Druck und zahlreiche Verhandlungen dazu gebracht, abzuziehen.
Dem langen Prozess der Demokratisierung stand somit 1990 nichts mehr im Wege.
Südafrikas Präsident de Klerk führte eine Reformpolitik ein, die die Abschaffung der Apartheid zur Folge hatte.
Nach blutigen Bürgerkriegen wurden so die Regime u.a. in Somalia und Äthiopien gestürzt.
Als Hauptkrisengebiete gelten nach wie vor die beiden Kongo-Staaten, Algerien, Somalia, Liberia und der Sudan.
Afrika wird bis heute von tödlichen Krankheiten beherrscht. Zu den
Krankheiten zählen Ebola und Aids. Malaria kommt meist aus Afrika und ist eine der meist
verbreitetsten Krankheiten in Afrika.